Art des Artikels
Bericht
Autor
Leonie

Wir müssen reden... Nimm erstmal ein Glas Wasser.

Zusammenfassung

In zukünftigen Sommern wird es wahrscheinlich heißer und trockener. Inwiefern wirkt sich der Klimawandel auf den (lokalen) Wasserhaushalt aus? Parents for Future Freiburg informieren mit ihrer Installation "Wasser ist Leben".

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Was ist der Anlass?

"Die größte Krise der Menschheit, der Klimawandel, ist durch die Coronakrise in den Hintergrund getreten." Aus diesem Grund haben die Parents for Future Freiburg am letzten Samstag, den 27.06.20, auf dem Platz der alten Synagoge darauf aufmerksam gemacht, inwiefern der Klimawandel mit dem Wasserhaushalt zusammenhängt. Wie wirkt sich der Klimawandel lokal aus? Auf diese Frage antworten Parents for Future mit:

"versiegende Quellen im Schwarzwald, ausgetrocknete Dreisam, sterbende Bäume, eine überhitzte Stadt ohne plätschernde Bächle und Ernteausfälle der Bauern in ganz Südbaden."

 

Kreativ für den Klimaschutz

Schüsseln bildeten einen “Fluss” über den versiegelten Platz in der Innenstadt. Die Freiburger Altstadt ist laut Klimaanpassungskonzept der Stadt Freiburg buchstäblicher Hitze-Hot Spot.1 An den „Ufern“ konnten die Vorbeigehenden sich durch Bodenzeitungen und Schilder zu Wasser und Klima informieren. Ein Blickfang: ein großer Würfel zum Thema "virtuelles Wasser". Virtuelles Wasser ist die Menge an Wasser die anfällt, um ein Produkt herzustellen. Begleitet wurde die Installation von Tonaufnahmen mit plätscherndem Wasser und einem kurzen Redebeitrag.

"Insgesamt wurde die Teilnahme und Reaktionen der Besucher als sehr positiv aufgenommen" so die Veranstaltenden von Parents for Future. Dennoch hätten sie sich gewünscht, dass noch mehr Menschen und Bündnispartner den Weg zum Platz der Alten Synagoge gefunden hätten.

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Urban Sketch von Hannelore Bastian
Zeichnung von Hannelore Bastian
Zeichnung von Hannelore Bastian
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Zeichnung von Hannelore Bastian
Zeichnung von Hannelore Bastian
Zeichnung von Hannelore Bastian

Was sagt die Wissenschaft?

Zukunftsprognosen zufolge werden Trockenperioden in Baden-Württemberg häufiger und intensiver auftreten. Trockene Sommer werden auch längere Niedrigwasserperioden wahrscheinlicher machen.2 Wer mehr über darüber wissen möchte, wie wir uns an solche erwartbaren Folgen des Klimawandels anpassen können, kann sich zum Beispiel bei der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) informieren. Die LUBW forscht zu Anpassungmaßnahmen an den Klimawandel.

 

 

 

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1Das Freiburger Stadtplanungsamt hat im letzten Jahr ein Klimaanpassungskonzept für das Handlungsfeld "Hitze" herausgebracht. Dort sind Anpassungsmaßnahmen für Freiburg gelistet.

2Stölzle, M., Blauhus, V., Kohn, I., Krumm, J., Weihler, M., & Stahl, K. (2018). Niedrigwasser in Süddeutschland.: Analysen, Szenarien und Handlungsempfehlungen. und Gebhardt, H. (Ed.). (2012). Klimawandel in Baden-Württemberg: Fakten - Folgen - Perspektiven (2nd ed.). Karlsruhe: LUBW Landesanstalt für Umwelt Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg.

 

Fotos: Parents for Future Freiburg

Zeichnungen von Hannelore Bastian

Zuletzt geändert
06.12.23, 23:57