Atomwaffen in Deutschland - Schutzschirm oder Damoklesschwert

Zusammenfassung

Noch immer sind US-amerikanische Atombomben in pfälzischen Büchel stationiert. Nach Einschätzung von WissenschaftlerInnen des 'Bulletin of the Atomic Scientists'
war das Risiko eines Atomkriegs in den vergangenen 80 Jahren noch nie so hoch wie heute. Der Arzt Ernst-Ludwig Iskenius leistet vor Ort seit vielen Jahren gewaltfreien Widerstand gegen den „atomaren Irrsinn“. Dafür kam der Pazifist Iskenius sogar 2023 ins Gefängnis, weil er sich weigerte, nach der Besetzung eines Truppenübungsplatzes ein Bußgeld zu bezahlen. Er ist Mitglied der internationalen ÄrztInnen-Organisation IPPNW, die 1985 den Friedensnobelpreis erhielt, weil sie „sachkundige und wichtige Informationsarbeit“ leistet und das Wissen über die „katastrophalen Folgen eines Nuklearkrieges“ verbreitet.

Ausführliche Beschreibung

Atomwaffen in Deutschland - Schutzschild oder Domoklesschwert?

Infolge der medialen Fokussierung auf die Kriege in der Ukraine und im Gaza-Streifen, sank die öffentliche Aufmerksamkeit für das Risiko eines Atomkriegs. Und dies, obwohl die Rolle der US-Regierung beim Ukraine-Krieg dieses Risiko nochmals erheblich anwachsen ließ. Nach Einschätzung von WissenschaftlerInnen des 'Bulletin of the Atomic Scientists' war das Risiko eines Atomkriegs in den vergangenen 80 Jahren noch nie so hoch wie heute. Die 'New York Times' berichtete kürzlich, dass die Welt seit der Kuba-Krise nicht mehr so nah am Rande des Atomkriegs stand wie jetzt. Am 26. März 2010 hatte der Deutsche Bundestag mit großer Mehrheit in einer Entschließung den Abzug der US-Atomwaffen aus Deutschland gefordert. Auch fast alle Unions-Abgeordneten stimmten dafür. Doch geschehen ist seitdem nichts.

 

Noch immer sind US-amerikanische Atombomben in pfälzischen Büchel stationiert. Der Arzt Ernst-Ludwig Iskenius leistet vor Ort seit vielen Jahren gewaltfreien Widerstand gegen den "atomaren Irrsinn". Er ist Mitglied der internationalen ÄrztInnen-Organisation IPPNW, die 1985 den Friedensnobelpreis erhielt, weil sie "sachkundige und wichtige Informationsarbeit" leistet und das Wissen über die "katastrophalen Folgen eines Nuklearkrieges" verbreitet.

Wir laden ein zum Vortrag von                         

Ernst-Ludwig Iskenius

Arzt und Friedensaktivist

am Dienstag, 14. Mai 2024, 19 Uhr

Aula der Hebelschule, Escholzstraße

Eintritt frei

 

Freiburger Friedensforum - attac - DFG-VK - IPPNW