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Event dateDi., 18.02.20, 20:00 - 22:00
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OrtWeingut Andreas Dilger @ Urachstraße 3, 79102 Freiburg im Breisgau, Deutschland
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Veranstaltende
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Eintritt / Kostenfrei
Junge Rechtsextreme vernetzen sich verstärkt in ländlichen Regionen, um lokal rechtsextremes Gedankengut zu verbreiten. Diese Entwicklung werden von Andrea Röple und Andreas Speit in ihrem Buch beschrieben.
Seit Jahren siedeln sich junge Rechtsextreme bewusst in ländlichen Regionen an, um dort generationsübergreifend „nationale Graswurzelarbeit“ zu betreiben. Dieser unauffällige Aktionismus ist gegen die moderne und liberale Gesellschaft der Großstädte gerichtet, es herrschen alte Geschlechterbilder und autoritäre Erziehungsmuster vor. Die Aussteiger*innen von rechts betreiben ökologische Landwirtschaft, pflegen altes Handwerk und nationales Brauchtum, organisieren Landkaufgruppen und eigene Wirtschaftsnetzwerke, die bundesweit agieren. Sie bringen sich in örtlichen Vereinen ein und gehen in die lokale Politik, um Umweltschutz mit „Volksschutz“ zu verbinden und eine angebliche „Überfremdung" zu verhindern.
Die beiden ausgewiesenen Rechtsextremismus Experten Andrea Röpke und Andreas Speit verfolgen seit Jahren diese kaum beachtete Entwicklung. Sie zeigen in ihrem Buch die historischen Wurzeln und aktuellen Vernetzungen auf, die bis in die Parlamente reichen.
Veranstaltet von:
Henrich Böll Stiftung Baden-Württemberg e.V.
In Kooperation mi der GartenCoop und dem Agrikultur e.V.