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VeranstaltungsdatumMi., 19.01.22, 18:00 - 19:30
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Veranstaltende
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Eintritt / Kostenfree
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Webseite
Von grüner Chemie über nachhaltige Technik hin zu sozialer Gerechtigkeit und Naturphilosophie. Die interdisziplinäre Vortragsreihe führt Nachhaltigkeit zum Wintersemester 2021/22 als Querschnittsthema aller Fachbereiche ein.
Tandemvortrag mit Prof. Dr. Alexandra-Maria Klein, Leitung der Professur für Naturschutz und Landschaftsökologie am Institut für Geo- und Umweltnaturwissenschaften der Universität Freiburg & Prof. Dr. med. Roman Huber, Leitung des Uni-Zentrums Naturheilkunde der Uniklinik Freiburg und FA für Innere Medizin und Gastroenterologie, Ernährungsbeauftragter Arzt
Prof. Dr. Alexandra-Maria Klein: Biodiversität und Ernährung: Warum sind wilde Bestäuber wichtig?
Ein Großteil unserer Lebensmittel ist mit Biodiversität verknüpft. Anhand der Bestäubung von Kulturpflanzen wird in dem Vortrag beleuchtet, warum es nicht ausreicht auf eine Biene, die Honigbiene, als eine von 20.000 Wildbienenarten, zu setzen, um die Bestäubungsleistung nachhaltig zu sichern. Ein naturnahes Management der Agrarlandschaft ist nötig, um Artenvielfalt für die pflanzliche Lebensmittelproduktion zu nutzen. Die Bestäubung durch Vielfalt bringt Sicherheit im Klimawandel. Weiter kann die Bestäubungsweise die Mikronährstoffzusammensetzung und damit Qualität von Früchten beeinflussen. In einer Welt ohne Bienen und andere blütenbesuchende Insekten, würden uns essentielle Vitamine verloren gehen. Wollen wir diese zukünftig durch Chemie ersetzen? Mit dieser und weiteren Fragen im Spannungsfeld Landwirtschaft, Biodiversität und Ernährung werden sich die Zuhörer an diesem Abend beschäftigen.
Prof. Dr. med. Roman Huber: Was ist gesunde Ernährung? Welche Nahrungsmittel spielen welche Rolle für Gesundheit und Krankheit? Prof. Huber bietet einen Überblick über die Rolle von Nahrungsmitteln pflanzlicher und tierischer Herkunft, ihren Einfluss auf Gesundheit und Krankheit und nimmt hierbei mehrere Perspektiven ein: Was sollten Menschen mit westlichem Lebensstil besonders berücksichtigen? Welche Besonderheiten gelten in sogenannten „Entwicklungsländern“, und welche individuellen Faktoren spielen eine Rolle für eine gesunde Ernährung?